Montag, 22. April 2013

greenwashing Diskussion um Vattenfall Lesetage entbrannt

stop-greenwashing.org ist aus dem Grund entstanden, die Verschleierungs-Methoden des Vattenfall Konzerns in Hamburg aufzudecken. Mit Genugtuung haben wir daher wahrgenommen, daß der Begriff greenwashing in den letzten beiden Jahren in Hamburg auch durch unsere Aufklärung und Informationen bekannt wurde und die Medien (zumindest zum Teil)vermehrt  kritisch über Vattenfalls Methoden berichten.

Die Verantwortlichen bei Vattenfall Hamburg und ihre Freunde in der Hambruger SPD reagieren zunehmend nervös auf die Aufdeckung ihrer Verschleierungs-Kampagnen.

Jüngstes Beispiel sind die Vorgänge rund um die Vattenfall Lesetage. Diese sind ein Parade-Beispiel für das greenwashing von Vattenfall. An sich neutrale Kulturschaffende oder auch Veranstaltungsorte werden vom Konzern benutzt, um sich das Mäntelchen eines "Wohltäters" für Hamburg umzuhängen. Wenn aber jemand wie z.B. die Hamburger Bücherhallen das falsche Spiel durchschaut und nicht mehr mitspielen möchte, dann zeigt der Konzern schnell sein wahres Gesicht und übt Druck aus, anstatt sich selbst zu hinterfragen.

Besonders unsäglich ist in diesem Jahr das Verhalten der Vattenfall-Lesetage Kuratorin Barbara Heine und ihres Ehemannes Matthias Schumann.

Beide offenbaren in ihren Verlautbarungen ein erschreckend eindimensionales Welt- und Wertebild. Daß sie dies nun gerade als selbsternannte "Kulturschaffende" preisgeben, grenzt schon an (leider nicht lustigen) Slapstick. Mit den Verantwortlichen bei Vattenfall und dem Duo Heine/Schumann haben sich jedenfalls offensichtlich die "Richtigen" gefunden, offenbaren beide Seiten doch das gleiche Maß an Ignoranz gegenüber Andersdenkenden und auch Ignoranz gegenüber dem Hinterfragen des eigenen Tun.

Ach ja, noch ein Wort zu unserem speziellen Freund Andreas Dressel, der auch in dem Theater mitmischt. Aus persönlicher Bekanntheit wissen wir: Wenn Herr Dressel eine Einmischung bestreitet ... dann hat er so sicher hinter den Kulissen mitgemischt wie die Erde rund ist.



Mehr Infos zum Vorgehen von Heine/Schumann/Vattenfall/Dressel u.a. bei

Spiegel online
NDR Info
TAZ
....

Dazu auch eine Presse-Erklärung der HEW Lesetage.


Bezeichnend ist übrigens, daß das Hamburger Abendblatt als letzter offizieller Medienpartner anders als andere Medien nicht über die aktuellen Vorwürfe berichtet, sondern ausschließlich über den internen Streit bei "Lesen gegen Atomstrom" über das Auftrittsverbot von Corny Littmann in der Roten Flora.
Apropos, liebes Hamburger Abendblatt: Wir von stop-greenwashing warten noch auf Eure Einladung an uns, um mal über die Unabhängigkeit des Hamburger Abendblatts zu diskutieren.
Ach ja, und dann war da ja auch noch das Zutrittsverbot zur Vattenfall Medianight, über das Ihr ja auch NICHT berichtet habt.

Freitag, 19. April 2013

Billig, billiger, Dressel - SPD Fraktionschef kriecht in unterste Schublade

Schluß mit lustig:
Die SPD in Form ihres Vortänzers Dressel erdreistet sich doch wirklich, diesen Faktencheck  dieses Pamphlet als ""wichtigen Beitrag zur Versachlichung der Debatte" zu begrüßen.
Damit hat sich der SPD Senat und die SPD Spitze in Hamburg endgültig als sachlicher Gegenpart in der Diskussion um die Netze diskreditiert. Billiger geht es nicht mehr - im wahrsten Sinne des Wortes. Was für eine Schmierenkomödie der SPD.
Wir sind gespannt, ob es wenigstens noch ein paar aufrechte ehrliche SPDlerInnen in der Fraktion gibt, die Dressel & Konsorten in der nächsten Zeit endlich die rote Karte zeigen.

Donnerstag, 18. April 2013

Gefälligkeitsgutachten gefällig? Klingeln Sie bitte jetzt bei PUTZ & PARTNER

Heute konnte der interessierte Hamburger BürgerIn einem Artikel des Hamburger Abendblatt entnehmen, daß sich (Zitat:)
Der Rückkauf der Stromnetze durch die öffentliche Hand, über den auch in Hamburg intensiv diskutiert wird, macht die Energieversorgung weder sicherer noch ökologischer oder effizienter. Das ist jedenfalls das Ergebnis einer Studie der Unternehmensberatung Putz & Partner.
weiter konnte man lesen (Zitat):
[...], heißt es in der Studie, die Putz & Partner selbst finanziert hat.
Also eine neutrale Stimme, denkt sich der unbedarfte Abendblatt-LeserIn.

Aber dann offenbart ein Blick auf die Webseite von Putz & Partner, daß die Kundenliste fast nur aus Vattenfall- und E.ON-Gesellschaften besteht! 

E.ON AG
E.ON Avacon AG
E.ON Best Service GmbH
E.ON Energie AG
E.ON Energy from Waste AG
E.ON Energy Sales GmbH
E.ON Engineering GmbH
E.ON Hanse AG
E.ON IS Czech Republic s.r.o.
E.ON IS GmbH
E.ON IT GmbH
E.ON Kraftwerke GmbH
E.ON Mitte AG
E.ON Netz GmbH
E.ON Service Plus GmbH
E.ON Vertrieb Deutschland GmbH
E.ON Westfalen Weser

Vattenfall AB
Vattenfall Europe AG
Vattenfall Europe Berlin AG & Co. KG
Vattenfall Europe Contracting GmbH
Vattenfall Europe Distribution GmbH
Vattenfall Europe Generation AG
Vattenfall Europe Hamburg AG
Vattenfall Europe Information Services GmbH
Vattenfall Europe Netzservice GmbH
Vattenfall Europe New Energy GmbH
Vattenfall Europe Sales GmbH
Vattenfall Europe Wärme AG
Vattenfall Stromnetz Hamburg GmbH


Neutral? Ohne Auftrag? Wer will uns und die Hamburger BürgerInnen denn hier für blöd verkaufen? Erschreckend aber, daß diese Mogelpackung dem Abendblatt entgangen ist. Das ist wahrlich kein Zeichen für guten Journalismus.

Und kein gutes Zeichen für die Diskussionskultur seitens Vattenfall & SPD Senat, wenn sie ihre Lobby-Botschaften jetzt schon verschleiern ... wenn auch im typischen Vattenfall-Dilettantismus.

Auch andere blogs haben das Thema inzwischen aufgegriffen, siehe
HIER (super recherchiert mit weiteren Erkenntnissen über die putzigen Partner)
HIER
HIER





Sonntag, 14. April 2013

HEW-Lesetage statt Vattenfall-Märchen

HEW*-Lesetage gegen Vattenfall vom 15. bis 20. April 2013

  Das Programm steht  hier.

 
stop-greenwashing zitiert aus einem Rundbrief von ausgestrahlt: 
 
„Wem gehört die Stadt und wer schafft ihre Kultur? ... und wer übernimmt
ihre Energieversorgung?“

Liebe Freundinnen und Freunde,

diese Frage stellen die Organisatoren der HEW*-Lesetage. Es handelt sich
hierbei um ein atomkritisches Lesefestival, welches in der kommenden Woche
zum dritten Mal in Hamburg als Gegenaktion zu den parallel laufenden
Vattenfall-Lesetagen stattfindet.

Vattenfall poliert sein Image schick und glänzend - und das im Namen
öffentlichkeitswirksamer Kulturförderung.
(zur Info:
http://www.vattenfall.de/de/vattenfall-lesetage/vattenfall-lesetage.htm)

Kulturförderung schön und gut, aber nicht in atomverseuchten
Organisatoren-Händen.

Deswegen geht’s am 15.4. los mit den „HEW-Lesetagen“ -
dieses Jahr unter diesem neuen, sehr treffenden Namen. Stand HEW vor der
Vattenfall-“Machtübernahme“ noch für die Hamburger-Elektrizitäts-Werke,
steht es hier für Hamburger-Energie-Wechsel und für mit sauberem Strom
versorgtes unabhängiges, bereicherndes Kultur- und Literaturprogramm.

Die 3. Hamburger-Energie-Wechsel-Lesetage
http://hew-lesetage.de/
Ab dem 15. April mit mehr als 30 sehens- und hörenswerte Beiträgen (z.B.
mit Ingo Schulze, Friedrich Ani, Frank Spilker) und  Abschlussparty am
20.04. im Gängeviertel.

**Das bietet sich mehr als an: zum Hingehen, Hinhören, Gleichgesinnte
treffen und zum Verteilen von:

...dem Flyer für unsere Protest- und Kulturmeile am 21.04. in Brokdorf!
http://bit.ly/flyer-brokdorf

...unseren „Tschüss-Vattenfall!“-Aufklebern:
http://bit.ly/tschuess-vattenfall

Bestellen kannst du direkt im Shop oder unter lesetage@ausgestrahlt.de

Herzliche Grüße
Pauline Geyer
und das Team von .ausgestrahlt
 
P.S.:
Wie sich die Hamburger SPD-Kulturbehörde zu den HEW-Lesetagen verhält, könnt ihr hier nachlesen. 

SPD Senat Seite an Seite mit Vattenfall gegen den Umweltschutz

Die Folgen aus der unsäglichen Abhängigkeit, in die sich der SPD Senat in Hamburg gegenüber Vattenfall begeben hat, werden immer deutlicher.

Wenn es nicht so traurig wäre, wäre es Witz, daß jetzt die zuständige Hamburger Umweltbehörde Vattenfall bei einem Einspruch gegen den Gewässerschutz unterstützt. 

Wenigstens erfahren so immer mehr Menschen, wie billig der SPD Senat uns, unsere Stadt und die Umwelt an Vattenfall verramscht.