Donnerstag, 20. Januar 2011

Mittwoch, 19. Januar 2011

Umwelthauptstadt - die Wahrheit ist nicht eingeladen

So sieht die Umwelthauptstadt Hamburg mit seinem Rathaus in den Augen von Kindern aus.
Foto: Reto Klar, Quelle Hamburger Abendblat, t 
Umwelthauptstadt oder Green Capital was ist das? (Hamburger Abendblatt-Artikel)

Am 14.1. wurden auf dem Rathausmarkt die ganzjährigen Veranstaltungen zum Titel Hamburgs als europäische Umwelthauptstadt offiziell eröffnet. Davon abgesehen, daß es gute Gründe gibt, diesen Titel als ungerechtferigte Auszeichnung zu sehen, siehe Stellungnahmen dazu von:


sah man es seitens des von der Stadt engagierten Veranstalters gar nicht gerne, als etliche Hamburger echten Umwelt- und Klimaschutz betreiben und mit einem Pappmodell des KoKW Moorburg auf den klimapolitischen Irrsinn dieses Kraftwerks aufmerksam machen wollten.

Das Pappmodell wurde unter massiven Polizeischutz gestellt. Seht selbst:



Man könnte lachen, wenn es nicht erschreckend wäre, daß die Polizei bereits dazu übergeht, friedlichen, kreativen Protest wie das Hochhalten von Schildern unter Androhung von Anzeigen verhindert! Dokumentiert wird dies von greencapital.tv.

Verhindern konnten unsere Pappmodell-Beschützer jedoch nicht, daß anschließend die feierliche Eröffnungsrede unseres Übergangsbürgermeisters ... irgendwie schwer zu verstehen war:

Eröffnungsrede Umwelthauptstadt Hamburg

Das war dann auch der Hamburger Morgenpost einen launischen Artikel wert:

Peinlicher Fehlstart

Tja, damit muß man rechnen, wenn man "Aktivisten im besten Alter" so brüsk von der Party auslädt, die man selber mit seinem Steuergeld bezahlt!
Spiegel Online berichtet über "Aktivisten im besten Alter"

Der Artikel endet mit:
Die PR-Agenturen im Dienste des Hamburger Senats haben alle Hände voll zu tun. Böse Zungen behaupten, die schwarzgrüne Stadtregierung hätte sich 2009 um den Titel der Umwelthauptstadt nur beworben, um mal zu sehen, wo man im Ranking so steht. Und dann war man plötzlich Preisträger. Shit happens.
Umwelthauptstadt 2011 - wir sehen uns!

Montag, 10. Januar 2011

Vattenfall & Elektro-Mobilität: Ein Fall von Greenwashing

Am 6.1. erschien in der "Linkszeitung" ein Artikel über die Hintergründe einer Werbeanzeige von Vattenfall in der "ZEIT":

In der Neujahrsausgabe der Wochenzeitung 'Die Zeit' erschien eine ganzseitige Werbung, die den Anschein erweckt, bei Vattenfall handele es sich um einen Ökostrom-Anbieter. Doch der "grüne Lack" ist so dünn, daß er geradezu dazu reizt, hinter die Fassade zu blicken.


Der Artikel bietet einen schönen Über- und Einblick, wie Vattenfall aktuell versucht, seine Stromerzeugung grün zu färben.

Zitat aus dem Artikel:
Der Anteil von Wasserkraft in der deutschen Stromerzeugungs-Statistik von Vattenfall beträgt unterm Strich null, der von Windenergie 0,1 Prozent. 91,8 Prozent der hierzulande von Vattenfall erzeugten Elektrizität stammt aus Kohlekraftwerken, zu einem erheblichen Teil aus besonders klimafeindlichen Braunkohle-Kraftwerken. Kein anderer Energieversorger stößt pro erzeugter Kilowattstunde (kWh) so viel Kohlendioxid aus wie Vattenfall: 1.020 Gramm CO2 pro kWh. Also alles andere als "grüner" Strom.


Mehr unter http://linkszeitung.de/enerer110106liz.html


Zum gleichen Thema erschien auch ein Artikel im Blog "klima-luegendetektor"
http://www.klima-luegendetektor.de/2011/01/05/vattenfall-gruen-nur-in-der-werbung/
Der Artikel geht besonders auf den "Energiemix" von Vattenfall ein und welche kreativen Bemühungen Vattenfall unternimmt, um die Herkunft seines Stroms zu verschleiern.
Sehr lesenswert!