Donnerstag, 20. August 2015

Albrecht Gerber und die Steuern

Völlig überraschend Wie seit Jahren erwartet brechen nun für die Kommunen in der Lausitz, die bisher wie die Maden im Speck auf Kosten des Klimawandels für alle lebten, die Steuereinnahmen seitens Vattenfall ein. 
Um es klar zu sagen: natürlich ist das ein Einschnitt für die dortigen Kommunen. Aber die offiziellen Statements der Verwaltungen und der Politiker in den betroffenen Gemeinden lassen vermuten, daß diese Herrschaften mal rein gar nichts verstanden haben und für eine verantwortungsvolle Führung von Kommunen ungeeignet sind. 
Wobei den Volgel mal wieder Brandenburgs Wirtschafts- und Energieminister Albrecht Gerber (SPD abschießt. Der Mann haut gerne irre Statements raus, daß es nur so kracht. Aktuelles Zitat:
"Auch das ist eine Folge der Energiewende: Ein eigentlich wettbewerbsfähiges Energieunternehmen wie Vattenfall wird in wirtschaftliche Schwierigkeiten gebracht."
Das kann man mal für sich stehen lassen. Und eigentlich nur hoffen, daß sich Gerber möglichst schnell selber irgendwohin einweist, wo ihn keiner mehr sieht und hört. Am besten mit den Leuten zusammen, die den Kerl zum Wirtschafts- und Energieminister gemacht haben.

Am Rande: das Thema betrifft natürlich nur die ostdeutschen Kommunen, sondern auch alle anderen Orte, an denen Vattenfall tätig ist, also u.a. Hamburg, Berlin und das kleine Wedel in SH. 

Zitat:
Zum Thema:
Für steuerliche Zwecke wird die Vattenfall GmbH mit all ihren Tochtergesellschaften als eine Einheit behandelt (sogenannte Organschaft). Das bedeutet, dass alle Gewinne und Verluste der Tochter-Unternehmen bei der Vattenfall GmbH zusammengefasst werden und dort einheitlich die Steuern ermittelt werden. Die Gewerbesteuer der GmbH wird dann nach einem bestimmten Schlüssel auf alle Gemeinden verteilt, in denen Vattenfall wirtschaftlich aktiv ist (Gewerbesteuerzerlegung). Derzeit erfolgt die Zerlegung je zur Hälfte nach der Anzahl der in der Gemeinde wohnenden Arbeitnehmer und nach dem Wert des Betriebsvermögens in der jeweiligen Gemeinde. Dies führt für die betreffenden Länder und Kommunen voraussichtlich zu einer Halbierung der Steuerzahlungen in 2015 und zu Steuererstattungen für das Jahr 2014 in 2016. Auch in den Folgejahren ist wegen der niedrigen Strompreise für die nächsten Jahre mit einer ungünstigen Ergebnisentwicklung zu rechnen
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