Dienstag, 27. Dezember 2011

Was Kohle so alles bewirken kann

Wer sich auf die SPD verläßt, ist verlassen.

Bei der Energiewende können wir BürgerInnen uns jedenfalls einmal mehr nicht auf diese Partei und ihre Vertreter verlassen. Zu stark ist die Abhängigkeit der Parteifinanzen der SPD von den Zuwendungen der großen Energieversorger, sei es als Zeitungsanzeigen, als Spenden, als Sponsoren für Parteiveranstaltungen und und und. Nicht umsonst mußte Vattenfalls Hamburger Vertreter Pieter Wasmuth auch schon öffentlich bestätigen, daß auch schon mal SPD Vertreter im Bundestag direkt finanziert werden.

Nun geht es also um den Klimafonds und die Förderung neuer Kohlekraftwerke, eine Technik, die der SPD richtig am Herzen an der Kasse liegt.

Hierzu ein Bericht der FR.

Eindeutig dazu ist dieser Kommentar.

Freitag, 23. Dezember 2011

Justiz im Schleuderwaschgang

Diese Woche wurde ein Umweltaktivist von Robin Wood vor dem Hamburger Amtsgericht angeklagt. Der Aktivist war bei den Demonstrationen rund um die Vattenfall Cyclassics 2011 aktiv.
Der Grund der Anklage an sich
da er ein Sicherstellungsverzeichnis der Polizei mit „ACAB“ unterschrieben haben soll. Hierdurch fühlt sich eine Polizeibeamtin in ihrer Ehre verletzt, da sie es als Kürzung für „All Cops Are Bastards“ interpretiert.
ist bereits eine Farce.
Aber wenn man die Umstände der Ingewahrsamnahme liest und wie der erste Prozeßtag ablief, dann wird aus der Farce ein erschreckendes Beispiel, welche Willkür zum Teil in der deutschen Justiz herrschen und welchen Einfluß persönliche Einstellungen von Staatsanwaltschaft und Richtern haben.

HIER gibt es einen ausführlichen Bericht. 

Wer sich selbst ein Bild machen möchte:
Fortsetzung der Verhandlung am 10.01.2012 um 14:30 Uhr  im Raum 192, Hamburger Amtsgericht


Mittwoch, 21. Dezember 2011

Echtes Geld für falsche Aktion

Die Mopo berichtet über den PR-Etat der Hamburger Senatsaktion „Mein Baum – Meine Stadt".

Zitat: „Stellt man Spenden und Marketing gegenüber, fließen von jedem 500-Euro-Bürgerbeitrag pro Baum 225 Euro für Werber, Fotos und Broschüren statt für Ahorn, Buche oder Linde“, schimpft GAL-Fraktionschef Jens Kerstan.
Den gesamten Artikel in der Mopo findest Du HIER. 

Schade, lieber Senat. Hättet ihr mal bei stop-greenwashing angefragt, wir hätten Euch gerne und günstiger ein paar Texte getextet und wirklich baumige Bilder von Euch gemacht ... und ihr hättet das gesparte Geld dann der Initiative Moorburgtrasse-stoppen überweisen können, die gerade erst durch den erneut erkämpften Stopp der Moorburgtrasse allein in Altona über 300 Bäume vor dem Fällen gerettet hat.

Freitag, 9. Dezember 2011

Bleibt uns weg mit Eurer Kohle

Ein Beispiel, daß das Engagement von Groß- oder Finanzkonzernen bei Preisverleihungen immer kritischer gesehen wird, zeigt diese Meldung heute morgen im DRadio (Zitat):

Die Vorschlagsliste für den britischen T.S. Eliot-Preis wird kürzer. Mit dem australischen Autor John Kinsella hat sich bereits ein zweiter Autor von der Liste streichen lassen. Er begründete dies mit der Co-Finanzierung der Auszeichnung durch eine Investment-Firma.

Die gesamte Meldung gibt es hier.

In Hamburg gibt es 2012  übrigens wieder die Aktion
"Lesetage selber machen - Vattenfall Tschüss sagen" vom 18. bis 27. April 2012.