Presse




Kontakt: mitmachen@stop-greenwashing.org

Hier werden nur Pressemitteilungen eingestellt. Einen Pressespiegel zu unseren Aktionen findest Du meistens (wenn wir Zeit und Lust haben ...) bei den Aktionen direkt.


Donnerstag, 3.2.2011 
Vattenfall verhindert Hamburger Klimaschutzziele
Anläßlich des neuen Bauantrags seitens Vattenfall für die Moorburg-Trasse am Montag gab es im Lunapark eine Pressekonferenz mit der BI Moorburgtrasse-stoppen, AG Lunapark, BUND, Robin Wood und Hafenstraße Genossenschaft. Ausserdem wurde eine Grußnote von dem ersten Baumbesetzern im Gählerpark verlesen.
Vor Ort demonstrierten die AnwohnerInnen mit einer Plattform-Installation in den Bäumen, wie energisch und entschlossen sie gegen die Pläne von Vattenfall vorgehen werden.  

Weitere Infos unter www.ag-lunapark.de




Hamburg 15.8.2010
Pressemitteilung des Bündnis gegen Vattenfall-Greenwashing
Radrennen - ja gern! 
Mit Vattenfall? Nein Danke! STOP GREENWASHING


Mit vielfältigen Aktionen hat heute ein Bündnis aus verschiedenen
Umweltinitiativen gegen das von VATTENFALL gesponserte Cyclassic-Radrennen
protestiert. Die Organisationen betonen ausdrücklich: Wir haben nichts gegen
den Radsport und viele von uns sind nicht nur aus Klimaschutzgründen
begeisterte RadfahrerInnen. Aber wir nehmen nicht hin, dass einer der
größten deutschen Klimakiller-Konzerne den Radsport mit seinem Sponsoring
missbraucht und damit von seiner Mitverantwortung für die stattfindende
Klimakatastrophe abzulenken versucht. Als Greenwashing hat diese
schönfärberische Verdrehung der Wirklichkeit einen Namen bekommen!

Vattenfall gehört zu Europas größten CO2-Emitenten und heizt damit die
Klimakatastrophe weiter an. Als fünftgrößter Stromerzeuger in Europa ist
Vattenfall mit über 80 Mio. Tonnen CO2 einer der größten Klimasünder in
Europa. Der Anteil der besonders klimaschädlichen Braunkohle macht an der
Stromerzeugung nach eigenen Angaben von Vattenfall 80 Prozent aus.

Wie dramatisch die Auswirkungen der globalen Klimaerwärmung sind, zeigen die
aktuellen Umweltkatastrophen in Pakistan, Indien, Russland, Ostdeutschland,
Polen und vielen anderen Regionen der Welt. Der anerkannte Klimaforscher
Mojib Latif von der Universität Kiel geht davon aus, dass diese nur ein
Vorgeschmackvon dem sind, was uns in Zukunft erwartet.

"Vattenfall muss aufhören, von seiner katastrophalen Klimabilanz abzulenken.
Statt in erneuerbare Energien zu investieren, baut Vattenfall in Moorburg
und Boxberg sogar neue klimaschädliche Kohlekraftwerke. Damit ist Vattenfall
mitverantwortlich für die weltweite Zunahme von Umweltkatastrophen, wie wir
sie derzeit in Pakistan oder Russland und vielen anderen Regionen der Welt
erleben," so Dirk Seifert, Sprecher des Bündnisses gegen das
Vattenfall-Greenwashing und Energiereferent von ROBIN WOOD.

"Wenn es gelingen soll, noch schlimmere Katastrophen zu verhindern und die
Klimaerwärmung zu begrenzen, brauchen wir einen grundlegenden Wandel im
Denken und in der Energieerzeugung. Deshalb muss Vattenfall mit seinem
Greenwashing die gesellschaftliche Akzeptanz entzogen werden! Dazu wollen
wir mit unseren Aktionen beitragen", so Dirk Seifert weiter.

Parallel zu den Aktionen am Rande der Rennstrecke hat eine Gruppe
"Gegenstrom10" die Teilnehmer und BesucherInnen des Radrennens sowie
Vattenfall zu einer "Denkpause" aufgerufen.

Pastor Dr. Friedrich Brandi-Hinnrichs von der Friedenskirche in Hamburg-St.
Pauli äußerte Verständnis für die Aktionen der Umweltschützer: "Die
Menschheit steht am Scheideweg und es muss schnellstens gehandelt werden,
damit nicht noch mehr Menschen Opfer der stattfindenden Klimakatastrophe
werden. Es ist einfach unerträglich, dass Vattenfall den sympathischen
Radsport dazu missbraucht, sich ein grünes Mäntelchen umzuwerfen. Angesichts
zunehmender Katastrophen und der Untätigkeit von Regierungen und
Stromkonzernen müssen wir den Klimaschutz selbst in die Hand nehmen."

Das haben zuletzt die gescheiterten Klima-Verhandlungen in Kopenhagen
gezeigt. Aber während Vattenfall mit hohen CO2-Emissionen dazu mit beiträgt,
das in Folge extremer Wetterereignisse Menschen Hab und Gut oder gar ihr
Leben verlieren, werden diejenigen kriminalisiert, die sich dagegen wehren:
Die Umwelt-Aktivistin Franziska sitzt seit Freitag in der JVA Offenburg eine
zweiwöchige Strafhaft ab, weil sie sich an einer Aktion gegen den Bau des
Klimakiller-Kraftwerks in Hamburg-Moorburg beteiligt hat.

Das Bündnis gegen das Vattenfall-Greenwashing besteht aus: Avanti, Attac
Hamburg, BUNDjugend, KLIMAPLENUM, MOORBURGTRASSE STOPPEN und ROBIN WOOD

Pressekontakt:
Pastor Dr. Friedrich Brandi-Hinnrichs, Gemeinde Hamburg-Altona Ost, Tel.
040-430 04 31
Dirk Seifert, ROBIN WOOD, 0176 - 481 184 42

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Presseerklärung des 
Aktionsbündnisses 
Stop Greenwashing: 
Protestauftakt zu den Vattenfall Cyclassics

Hamburg, Mönckebergbrunnen, 
24.07.2010, 
13:00 Uhr

Auftaktveranstaltung: Hamburger Aktionsbündnis gegen Vattenfalls Greenwashing Aktivitäten

Das Aktionsbündnis will Greenwashing-Aktivitäten des Vattenfall Konzerns mit Aktionen um das Cyclassics Rennen aufdecken und stoppen. Seit Jahren versucht Vattenfall, sich mit prominenten Sponsoringaktivitäten wie bei den „Lesetagen“ (ursprgl. „HEW Lesetage“) und den Cyclassics (ursprgl. „HEW Cyclassics) das Image eines umweltfreundlichen und zum Wohle Hamburgs wirkenden Unternehmens zu geben.

Die gezielte Grünfärberei Vattenfalls lässt sich nicht als normales Geschäftsgebaren entschuldigen, denn es geht um die Existenz von Millionen Menschen. 

Gegenüber der Stadt Hamburg leistet sich der selbsternannte „Grundversorger“ eine besondere Dreistigkeit: Vattenfall stellt sich außerhalb der deutschen und der europäischen Rechtsordnung. Vattenfall will mit einer Milliardenklage vor dem Weltbankschiedsgericht die Stadt zwingen, gegen europäisches Umweltrecht zu verstoßen. Umweltauflagen für das Kohlekraftwerk Moorburg sollen so verhindert werden. 

Das Aktionsbündnis macht klar, dass die Hamburger Bürger erpresserisches Verhalten bei so einer so wichtigen Frage wie der Stromversorgung nicht mehr dulden. Wir finden es unerträglich, dass Vattenfall den sympathischen Radsport ebenso wie die Kulturförderung dazu missbraucht, sich ein grünes Mäntelchen umzuwerfen.

Darum helfen wir uns jetzt selbst. Auch weil die Regierenden weltweit bei den UN-Klimaverhandlungen versagen, muss Klimaschutz vor Ort erfolgen.

Wir machen deutlich, dass wir Vattenfalls Grünfärberei unter freundlicher Unterstützung der Hamburger Politik weder weiter dulden noch unkommentiert lassen.

Neben den basisdemokratischen Forderungen der Hamburger Bürger, die sich aktuell in der Volksinitiative „Unser Hamburg – unser Netz“ äußern, trägt das Aktionsbündnis den Protest auf  genau die Straßen Hamburgs, die Vattenfall für seine Greenwashing Aktivitäten nutzen möchte.

Deshalb ruft das Aktionsbündnis dazu auf, sich am Sonntag, dem 15.8., während des Profirennens der Cyclassics an den Protesten gegen die Bedrohung der Umwelt und unserer Lebensbedingungen durch Vattenfall zu beteiligen.

Weitere Informationen unter www.stop-greenwashing.org

Eine gemeinsame Presseerklärung der Initiativen:


  • Klimaplenum HH
  • ATTACÖko AG
  • BUND Jugend
  • Robin WoodReginalgruppe HH/Lüneburg
  • Avanti
  • BI Moorburgtrasse-stoppen
zum Hintergrund:

Vattenfall ist Deutschlands klimaschädlichster Stromanbieter und bei der CO2-Produktion auch weltweit sogar in der Spitzengruppe. Die Strompreise für Privatkunden sind seit Vattenfalls Übernahme der HEW in Hamburg um ca. 30% gestiegen. Die Bundesnetzagentur hat u. a. Vattenfall „verlogene“ Begründungen für die Preissteigerungen vorgeworfen.

Vattenfall ist auch Träger des „Klima-Grünwäscher-Preises 2009“ («Climate Greenwash Award 2009») für meisterhafte Verdrehungen beim Klimaschutz.„Wir gratulieren Vattenfall zu einem empörenden Gebrauch des Grünfärberei (green-washing), um ihr dreckiges Geschäftsmodell vorwärtszubringen“, so die Jury. 



Greenwashing oder Greenwash (englisch wörtlich grün waschen, in Anspielung auf grün als Symbol für Natur und Umweltschutz und Waschen im Sinne von Geldwäsche oder sich reinwaschen, bzw. als Analogiebildung zu whitewash, englisch für schönfärben) ist eine kritische Bezeichnung für PR-Methoden, die darauf zielen, einem Unternehmen in der Öffentlichkeit ein umweltfreundliches und verantwortungsvolles Image zu verleihen (Deutsch etwa: „sich ein grünes Mäntelchen umhängen“). (Quelle: Wikipedia)