Freitag, 27. Februar 2015

Der Unternehmenswert von Vattenfall ist jetzt Staatsaufgabe in Brandenburg und Sachsen

Quelle: http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/941679/

Zitat:

Dem Schreiben von Woidke und Tillich zufolge bauen die beiden Regierungschefs darauf, dass Vattenfall die notwendigen Investitionen für eine kontinuierliche Fortführung seiner Tagebaue und Kraftwerke unabhängig von den Verkaufsabsichten fortführt. Dies würde helfen, heißt es in dem Brief, „die Attraktivität von Vattenfall für potenzielle Käufer zu erhöhen“. Im Gegenzug werden Brandenburg und Sachsen alles (sic!) tun, „um die notwendigen Verwaltungsverfahren“ für die neuen Tagebaue Welzow-Süd II und Nochten II zügig fortzuführen. Dafür hoffen beide auf Vattenfalls „politische Unterstützung und Begleitung“. Weiter heißt es in dem Mitte Januar verschickten Brief: „Dies würde aus unserer Sicht dazu beitragen, den Unternehmenswert von Vattenfall zu erhalten und so die Verkaufschancen für das Unternehmen und damit zusammenhängende mögliche Erlöse für den schwedischen Staat zu erhöhen.“

Der Unternehmenswert von Vattenfall ist jetzt Staatsaufgabe in Brandenburg und Sachsen ....
Kann man mal so unkommentiert stehen lassen ... bzw. könnte man auch sagen:
Aufbau Ost im Jahre 2015: 
Vattenfall kneift die Backen zusammen, und Woidke und Tillich kriechen trotzdem hinein.

Mittwoch, 11. Februar 2015

Heute leiten wir den aktuellen Rundbrief von ausgestrahlt. weiter, der für sich spricht:

.ausgestrahlt-Newsletter
10.02.2015
Es schreibt: Jochen Stay

Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

diesmal gibt es keinen üblichen Newsletter mit kurzen Kapiteln.
Stattdessen muss ich mal meine Wut raus lassen über Eon, hierzulande
Atomkonzern Nummer eins, der gerade auf allen Ebenen erfolgreich
versucht, sich bei uns AtomkraftgegnerInnen noch unbeliebter zu machen,
als er es eh schon ist. Aber ich belasse es nicht bei der Wut, sondern
rufe Dich auf, mit vielen anderen gemeinsam gegen die Skrupellosigkeit
von Eon anzugehen. Aber dazu weiter unten mehr …

Eon geht auf Konfrontation:
Klagen gegen den Atomausstieg, gegen das Moratorium direkt nach
Fukushima, gegen die Brennelementesteuer, gegen einen Neustart bei der
Suche nach einem langfristigen Lagerplatz für Atommüll und schließlich
sogar gegen das Verbot weiterer Castor-Transporte nach Gorleben. Gegen
jeden kleinen Fortschritt in der Atompolitik der letzten Jahre schickt
Eon seine Millionen-Anwälte los und setzt die Bundesregierung unter Druck.

Eon will sich drücken:
Mit der geplanten Abspaltung seiner Atom- und Kohle-Sparte oder mit dem
Vorschlag, eine Art „Bad Bank“ für AKW zu gründen, will Eon die enormen
Kostenrisiken für den Abriss der Reaktoren und die Lagerung des
Atommülls los werden.

Eon trickst herum:
Das ARD-Politmagazin „Monitor“ enthüllte letzte Woche einen Skandal: Der
ehemalige Eon-Lobbyist Gerald Hennenhöfer hat als Chef der Atomaufsicht
im Bundesumweltministerium gegen den Protest seiner Fachleute die
Anordnung, acht AKW direkt nach Fukushima runterzufahren, juristisch
extrem schlecht begründet. So haben Eon und Co jetzt beste Chancen, vor
Gericht Schadenersatz einzufordern.

Nun gut, werden manche sagen, das sind AKW-Betreiber. Was erwartest Du
von denen, Jochen? So sind die doch schon immer … Ja klar, antworte ich,
weiß ich ja. Aber nur, weil die schon immer Schurken sind, lasse ich es
mir nicht nehmen, darüber immer wieder neu empört zu sein. Ich will mich
daran nicht gewöhnen, sondern will dafür sorgen, dass das ein Ende hat.

Die anderen Atomstromer sind übrigens nicht viel besser als Eon. Auch
RWE, EnBW und Vattenfall klagen auf Teufel komm raus, auch sie wollen
die Bad Bank.

Einen ersten Dämpfer hat Eon in der letzten Woche bekommen: Beim
Europäischen Gerichtshof droht die Klage gegen die Brennelementesteuer
zu scheitern, zumindest hat sich der Generalanwalt entsprechend geäußert.

Wir wollen, dass dies nicht der letzte Dämpfer für Eon ist. Deshalb
bitte ich Dich, mit uns gemeinsam aktiv zu werden:

Bestelle und verteile Postkarten, Plakate und Flyer mit der
Fake-Werbung „Sag mal Eon…“!
Die hast Du vielleicht im aktuellen gedruckten .ausgestrahlt-Rundbrief
schon gesehen:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/badbank

Beteilige Dich an der Demonstration vor der Eon-Zentrale am 14. März
in Düsseldorf!
Anlässlich des 4. Fukushima-Jahrestages findet dort die überregionale
Demo für den Norden und Westen der Republik statt (süddeutsche
AtomkraftgegnerInnen demonstrieren am 8. März in Neckarwestheim):
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima-mahnwachen/demos-neckarwestheim-duesseldorf

Mach mit bei den vielen lokalen Mahnwachen zum Fukushima-Tag!
Unser Vorschlag: Sammel bei der Mahnwache Unterschriften gegen die „Bad
Bank“-Pläne von Eon und Co. Unterschriftenlisten gibt im
.ausgestrahlt-Shop (Link oben). Infos über alle uns bisher gemeldeten
Mahnwachen findest Du hier:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima-mahnwachen
Du kannst auf der Seite auch eine eigene Mahnwache eintragen.

Spende für unsere Aufklärungsarbeit in Sachen Eon und „Bad Bank“!
Die Herstellung der ganzen Materialien und die Vorbereitung von Aktionen
sind nur möglich, wenn viele dazu einen Beitrag leisten:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/badbank/spenden

Lassen wir Eon seine skandalöse Geschäftspolitik nicht durchgehen. Es
wird Zeit, sich wieder zur Wehr zu setzen!


Kämpferische Grüße

Jochen Stay


PS.: Hier noch der Link zum Monitor-Beitrag über die Machenschaften des
Ex-Eon-Lobbyisten Gerald Hennenhöfer als Chef der Bundes-Atomaufsicht:
http://bit.ly/1Aeni8P
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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir
unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest
zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen
und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns

Dienstag, 10. Februar 2015

Braunkohle auf dem Rückzug

Das "Rückgrat der Energiewende" wird nicht mehr gebraucht, die Energiewende stützt sich in Zukunft selbst. Das steht zwischen den Zeilen im neuen Netzentwicklungsplan der Bundesnetzagentur. Die hatte zwar lange in ihren Netzplänen darauf beharrt, daß ein Ausbau der Anbindung von Braunkohlekraftwerken für die Energiewende nötig sei. Aber jetzt kommt auch diese Behörde zur Einsicht, daß das wohl großer Quatsch ist, gerade die neben AKWs am schlechtesten zu regelnden Kraftwerke in Verbindung mi der Energiewende weiter einsetzen zu wollen.

So titelt denn auch das Manager Magazin treffend:

Schock für RWE und Vattenfall:
Bundesnetzagentur streicht Braunkohle-Kraftwerke aus ihrer Planung