Vor ein paar Tagen ging die Meldung durch die Presse, daß die Gefahr eines sog. "blackouts" in diesem kalten Jahresbeginn nicht durch technische Probleme, Windstille, Sonnenfinsternis oder abgesperrten Gashähnen ausging. Nein, die Gefahr ging von der Profitgier der Stromhändler-Abteilungen der großen 4 Versorger aus, die ja immer noch den überwiegenden Teil der deutschen Haushalte versorgen und die regionalen Netzgesellschaften beherrschen (siehe auch diesen
Beitrag vom 9.2.). Diese Stromhandelsabteilungen haben in einer offensichtlich abgesprochenen Aktion dafür gesorgt, daß fast die gesamte ständig vorgehaltene Reservekapazität an Regelenergie dafür genutzt werden mußte, nach dem heutigen Stand des Wissens bewußt falsche Lastprognosen der Stromhändler auszugleichen. Der Vorgang ist im wahrsten Sinne des Wortes abgezockt.
Bei den Klimarettern wird er verständlich erläutert.
Wie hieß es doch am 05.01.2012 in einem lobhudeligen Artikel in der Zeitung "DIE WELT":
"Energiehandel wird für Vattenfall immer wichtiger"
Zitat: "Und es ist so etwas wie der perfekte Markt, denn alle Marktteilnehmer
haben den gleichen Wissensstand", sagt Geschäftsführer Winter [von Vattenfall]. "Wir sind
alle leidenschaftliche Anhänger der Marktwirtschaft."
Soviel Leidenschaft muß uns unter den obigen Geschehnissen Sorge bereiten. Am Ende des Artikels stand übrigens der Satz:
Deshalb müssen die Energiehändler den Strombedarf möglichst weit in die Zukunft vorausberechnen können.
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