Wenn man dem SPD Genossen und Neu-Vattenfaller Hauke Wagner auf einem Podium zuhört, kann man
erahnen, was für eine goldene für die Hamburger SPD doch die HEW Zeit
war. Nur erahnen deshalb, weil sich die Vorzeichen geändert haben:
dominierte früher die SPD die Geschicke der HEW zu ihrem Vorteil, so ist es heute Vattenfall, das die SPD fest im Griff hat. Hörbar z.B.
dann, wenn man den Vattenfaller Wagner über die „demokratische
Legitimation“ eines SPD Senats unter Olaf Scholz reden
hört, was die heimlich ausgedealten Senatsverträge mit Vattenfall
und E.ON angeht. Wagner schafft es dabei mehr oder weniger gekonnt,
den Fall Mappus auszublenden, der als „demokratisch legitimierter“
Ministerpräsident ebenfalls heimliche Verträge schloß, die nun aber ein Fall für die Staatsanwaltschaft geworden sind. Eine gewonnene
Landtagswahl legitimiert eben gerade nicht dazu, Konzernen Vorteile
zu verschaffen, nur weil man als gewählter Volksvertreter und/oder Parteichef glaubt, daß man allmächtig sei.
Es blieben nicht die einzigen
Gedankengänge, die Wagner am Dienstag abend im Bürgerforum Altona
exklusiv für sich hatte, als es um das Thema „Wem gehört dieEnergiewende?“ ging. Vielleicht lag es auch einfach
daran, daß er sich mit konkreten Aussagen auf dem Podium und zu den Fragen der Zuhörerschaft nur ausweichend und schwammig äußerte. Erstaunlich ist immerhin, daß es mit einem Zusammengehörigkeitsgefühl im
Vattenfall Konzern zappenduster aussehen muß. Schuld sind jedenfalls
immer die anderen Kollegen. Klagen gegen den Atomausstieg? Nicht das
Arbeitsfeld von Herrn Wagner. Braunkohletagebaue? Nicht die Baustelle von
Herrn Wagner. Kohlekraftwerk Moorburg? Nicht auf dem Mist von Herrn
Wagner gewachsen. Neues Großkraftwerk in Wedel? Nicht … halt,
doch, dafür ist ja Herr Wagner zuständig, darf er aber leider
nichts zu sagen, weil das Erörterungsverfahren ja noch läuft und
ihm sonst wer auch immer aus dem Vattenfall Konzern ganz ganz
schlimme Dinge antut. Wahrscheinlich die Kollegen aus der AKW-,
Braunkohle- und Moorburg-Abteilung ...
Neue Erkenntnisse des Abends vom
SPDattenfall Mann? Fehlanzeige. Insofern hat sich leider nichts geändert, seitdem sich Hauke Wagner vor 2 Monaten zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentierte und bereits damals die Aussage machte, nichts sagen zu dürfen. Gestern im BIB Altona waren wieder zahlreiche WedelerInnen anwesend, und ihre Enttäuschung muß groß gewesen sein. Bereits wie ein "Vattenfall-Profi" trat Wagner auf, als er den Anwesenden klar machen wollte, Vattenfall hätte doch die Menschen in Wedel aus rechtlichen Gründen gar nicht vor dem Start des Genehmigungsverfahrens von sich aus informieren dürfen! Auf die berechtigte Nachfrage des Moderators, welches Gesetz denn um Himmels Willen in Deutschland einem Konzern eine Bürgerbeteiligung verbiete, wußte Wagner dann aber auch keine Antwort.
Am Ende des Abends gab es für Herrn Wagner immerhin höflichen
Applaus, als der Moderator sich bei Hauke Wagner für seine Bereitschaft dankte,
sich auf dem Podium der voraussehbar kritischen Meinung des Publikums zu
stellen. Der Hinweis war fair und der Applaus berechtigt. Aber reicht
das aus? Oder andersherum gefragt: Was lief und läuft in einem Konzern
schief, wenn man jetzt schon die Mitarbeiter der selbsternannten
Stadtwerke Hamburgs dafür beklatschen muß, wenn sie sich auf einem
Podium der Öffentlichkeit stellen? Die Antwort kann nur sein: eine
Menge. Und was da hinter den Kulissen läuft, kann die Allgemeinheit nur
erahnen. Aber: das ist nicht das Problem der HamburgerInnen!
Wir HamburgerInnen haben wie alle Menschen weltweit andere Probleme bzw. Herausfordrungen wie den menschengemeachten Klimawandel, der auch gestern abend Thema war. Und klar wurde: ein Konzern, der so mit sich selbst beschäftigt ist wie Vattenfall, kann hier nicht zu einer Lösung beitragen. Wie auch mit einer Konzernspitze (national wie international), die
1. die Energiewende hierzulande völlig verschlafen hat und sich sein verspätetes Aufwachen jetzt durch Milliardenklagen bezahlen lassen möchte
2. international noch gar nichts dazugelernt hat und sogar neue Atomkraftwerke bauen möchte
Herr Braasch vom BUND HH wies Herrn Wagner denn auch zurecht darauf hin, daß er (Wagner) ja als eingekaufter "Beschützer" des 25,1% Beteiligungs-Modells der SPD mit Vattenfall mittelbar dafür sorgt, daß der Vattenfall Konzern neue Atomkraftwerke in Schweden baut. Aber, aber, Herr Braasch ... erinnern sie sich doch bitte: für die AKWs sind doch die anderen zuständig, Herr Wagner baut inzwischen die Energiewende ... ganz für sich allein. Aber genau so läuft die Energiewende nämlich nicht, und deshalb war der Abend gestern der beste Beweis, daß die Energiewende in Deutschland weder von den 4 Energieriesen Vattenfall, E.ON, RWE u. EnBW ausgegangen ist noch heute von diesen getragen wird. Einzelne Akteure in einem Konzern wie Vattenfall, die wie Hauke Wagner vielleicht sogar ehrlich bemüht sind, müssen zwangsläufig scheitern.
Mehr noch: Wenn es ein Konzern wie Vattenfall schafft, aus einem Mann wie Wagner, der im Sommer 2012 angetreten war, den Konzern laut eigener Aussage zumindest in seinem Aufgabenbereich „zu demokratisieren“ und für Transparenz zu sorgen, in nur 2 Monaten den gefühlt 20. Pressesprecher Vattenfalls zu machen mit der summa cum laude Ausbildung in „verschweigen, verleugnen, drumrumreden“ … dann muß diesem Konzern auch im Sinne seiner MitarbeiterInnen schnellstmöglich die rote Karte gezeigt und der Volksentscheid über die Energienetze gewonnen werden. Und die Zeichen dafür stehen für die HamburgerInnen gut. Denn wenn den alten Herren bei Vattenfall wie dem lieben Märchenonkel Pieter Wasmuth und dem SPD König Kohlaf von Scholz nichts anderes einfällt, als junge und durchaus mutige Nachwuchskräfte wie Hauke Wagner auf offener Bühne zu verschleißen (und auf offener Straße unlautere Werbung zu machen), dann ist es quasi eine Pflicht, daß wir alle gemeinsam das Energie-Joch Vattenfalls in dieser Stadt abwerfen.
Fazit des Abends:
Wir HamburgerInnen haben wie alle Menschen weltweit andere Probleme bzw. Herausfordrungen wie den menschengemeachten Klimawandel, der auch gestern abend Thema war. Und klar wurde: ein Konzern, der so mit sich selbst beschäftigt ist wie Vattenfall, kann hier nicht zu einer Lösung beitragen. Wie auch mit einer Konzernspitze (national wie international), die
1. die Energiewende hierzulande völlig verschlafen hat und sich sein verspätetes Aufwachen jetzt durch Milliardenklagen bezahlen lassen möchte
2. international noch gar nichts dazugelernt hat und sogar neue Atomkraftwerke bauen möchte
Herr Braasch vom BUND HH wies Herrn Wagner denn auch zurecht darauf hin, daß er (Wagner) ja als eingekaufter "Beschützer" des 25,1% Beteiligungs-Modells der SPD mit Vattenfall mittelbar dafür sorgt, daß der Vattenfall Konzern neue Atomkraftwerke in Schweden baut. Aber, aber, Herr Braasch ... erinnern sie sich doch bitte: für die AKWs sind doch die anderen zuständig, Herr Wagner baut inzwischen die Energiewende ... ganz für sich allein. Aber genau so läuft die Energiewende nämlich nicht, und deshalb war der Abend gestern der beste Beweis, daß die Energiewende in Deutschland weder von den 4 Energieriesen Vattenfall, E.ON, RWE u. EnBW ausgegangen ist noch heute von diesen getragen wird. Einzelne Akteure in einem Konzern wie Vattenfall, die wie Hauke Wagner vielleicht sogar ehrlich bemüht sind, müssen zwangsläufig scheitern.
Mehr noch: Wenn es ein Konzern wie Vattenfall schafft, aus einem Mann wie Wagner, der im Sommer 2012 angetreten war, den Konzern laut eigener Aussage zumindest in seinem Aufgabenbereich „zu demokratisieren“ und für Transparenz zu sorgen, in nur 2 Monaten den gefühlt 20. Pressesprecher Vattenfalls zu machen mit der summa cum laude Ausbildung in „verschweigen, verleugnen, drumrumreden“ … dann muß diesem Konzern auch im Sinne seiner MitarbeiterInnen schnellstmöglich die rote Karte gezeigt und der Volksentscheid über die Energienetze gewonnen werden. Und die Zeichen dafür stehen für die HamburgerInnen gut. Denn wenn den alten Herren bei Vattenfall wie dem lieben Märchenonkel Pieter Wasmuth und dem SPD König Kohlaf von Scholz nichts anderes einfällt, als junge und durchaus mutige Nachwuchskräfte wie Hauke Wagner auf offener Bühne zu verschleißen (und auf offener Straße unlautere Werbung zu machen), dann ist es quasi eine Pflicht, daß wir alle gemeinsam das Energie-Joch Vattenfalls in dieser Stadt abwerfen.
Fazit des Abends:
„Wem gehört die Energiewende?“
Vattenfall und der SPD Hamburg jedenfalls nicht, und das ist gut so!
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