Und zwar so schnell wie möglich. Mehr zum Hintergrund dieser Forderung am Ende dieses Artikels.
die Chronologie der letzten Woche:
Mittwoch, 16.1., gegen 11:00 Uhr fällt Block 1 aus.
Ursache ist öffentlich nicht bekannt. Es mußte eine Sofortabschaltung vorgenommen und enormer Druck in Form von Wasserdampf abgelassen werden. Das gesamte
Kraftwerk war eingenebelt und es war laut Anwohnern ohrenbetäubend laut. Da die nächste
Wohnsiedlung nur ca. 150 m entfernt ist, hatten einige Bewohner
Panik-Anfälle.
Hier ein Artikel zu dem Vorfall.
Freitag, 18.1., fällt Block 2 aus (Rohrbruch).
Sonntag, 20.01., gegen 10:00 Uhr wieder Ausfall von Block 1
offizieller Grund: Defekte Steuereinheit. Da war Block 2 noch nicht repariert. Also Totalausfall des gesamten Kraftwerks. Ab ca. 15:00 Uhr wurden in Teilen von HH (25.000 Haushalte) die Wohnungen kühl. Nach 5 Stunden konnte die Wärme im Netz nicht mehr gehalten werden. Gestern gegen Abend war Block 2 wieder repariert. Es dauert dann wieder ca. 5 Stunden bis die Wohnungen warm sind.
Hier ein Artikel zu dem Vorfall.
Kommentar:
Mit Sachverstand lassen sich zwei Schlüsse aus
den wiederholten Störfällen des alten Kohlekraftwerks ziehen:
1. nebn dem klimapolitischen Gebot, daß alle Kohlekraftwerke weltweit so schnell wie möglich ersetzt werden sollten: das
KoKW Wedel ist überaltet, und Vattenfall hat jahrelang an Investitionen
gespart, daher muß es so schnell wie möglich außer Betrieb gesetzt
werden
2. auch dieser Fall zeigt wieder die
Anfälligkeit von zentralen Systemen! Völlig egal, ob Vattenfall mit
Hamburger Steuergeldern jetzt an dem völlig ungeeigneten Standort
(Wohnbebauung) ein neues fossiles Gaskraftwerk bauen möchte: eine
dauerhaft sichere Versorgung gibt es nur mit dezentralen Systemen. Und
kleine BHKW (auch wenn man viele braucht) lassen sich viel schneller bauen und in Betrieb nehmen als ein 1000
MW Kraftwerk, wie es Vattenfall zusammen mit der SPD/Scholz plant. Das
ist Politik von vorgestern.
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