Samstag, 17. März 2012

Vattenfall sucht Experten - stop greenwashing steht bereit!

Sehr geehrter Herr Hatakka,

mit großem Interesse haben wir Ihren öffentlichen Aufruf gelesen, daß "internationale Experten Vorschläge für eine bessere Informationspolitik" für Ihr Unternehmen Vattenfall machen sollen (HH Abendblatt vom 15.3.2012). Wegen dieser dummen Panne mit diesen blöden Fässern. Konnte ja auch keiner ahnen, daß das so ins Rollen kommt, nicht?

Ach, Herr Hatakka, haben Sie schon mal so ein internationales Experten Team bei der Arbeit erlebt? Z.B. in Kopenhagen, in Rio oder in Durban?
Ehrlich, da kommt doch nix bei rum, was Sie und uns zufrieden stellt, geschweige denn glücklich machen wird.

Daher, was die von Ihnen gesuchten Vorschläge an sich angeht, so möchte Ihnen das Team von "stop-greenwashing" die Suche nach Lösungen für eine bessere Informationspolitik erheblich vereinfachen. Denn wir von stop-greenwashing arbeiten ja schon seit mehreren Jahren an eben dieser besseren Informationspolitik für Ihr Unternehmen. Eines von vielen Beispielen dafür finden Sie HIER oder HIER oder HIER. Und natürlich, wenn Sie die vielen Einträge hier bei stop-greenwashing.org lesen. Ganz selbstlos und kostenlos. Aber nicht umsonst, denn viele Menschen glauben inzwischen unseren Informationen und nicht mehr den noch-Märchenerzählern PR-"Experten" aus Ihrem Hause. Die machen das ja auch nicht ganz so selbstlos wie wir, sondern werden für die netten einlullenden Worte von Ihnen, Herr Hatakka, bezahlt (auch wenn das manche Medienvertreter ja immer noch nicht ganz durchschaut haben) ... denn wie heißt es so schön: wessen Brot ich eß, dessen Lied ich sing. Aber kommen wir zurück zu Ihrem Wunsch nach internationalem Expertenrat.

Lieber Herr Hatakka, ich möchte Ihnen folgenden Vorschlag machen: ersparen Sie sich und uns das lange Suchen und nehmen Sie uns von "stop-greenwashing"  für Ihre künftige Informationspolitik!

Ganz gleich ob es die alten Medien wie Print, ob es Bewegtmedien wie youtube oder die heutzutage immer mehr wachsenden sog. "social media channels" wie blogs, Twitter und Facebook sind, über all diese Medien versorgen wir bereits jetzt die Menschen mit all den Informationen, die Ihre bisherigen (man muß es leider so offen sagen) absolut überforderten Kommunikations- und Informations-"Experten" nicht in der Lage oder willens sind zu liefern.

Wie Sie unschwer sehen werden, scheuen wir uns auch nicht vor der direkten Konfrontation und stehen für Information und Transparenz auch dann ein, selbst wenn eine manchmal leider fehlgelenkte Staatsmacht diese zu unterdrücken sucht. Einen solchen Einsatz haben wir von Ihren PR-Spezis bisher noch nicht feststellen können (auch wenn wir die zukünftigen Kollegen hier keinesfalls mobben möchten ... ).

Dabei verlieren wir jedoch nie selten unseren Humor und stellen uns auch in spontanen Situationen gerne dem Dialog. Denn es geht uns um die Sache, nicht um uns persönlich. Auch wenn wir dabei dann unsere tiefe innere Überzeugung vertreten. Aber gerade dadurch haben wir unsere gewinnende "Ausstrahlung" ... ein Merkmal, daß ja gerade in Ihrem Geschäft ein wichtiges Thema ist (Sie verstehen, Herr Hatakka, lol).

Wir können Ihnen sagen, wir sind ab sofort für Sie da, Herr Hatakka. Offen gesagt sehen wir uns quasi bereits in Ihrem Team. Eine offizielle Beauftragung ist da nur noch Formsache und bedarf es aus unserer Sicht auch gar nicht. Wir für unser Teil machen einfach weiter wie bisher. Es gibt ja auch schon zahlreiche sichtbare Erfolge!

Aber wenn Sie und/oder Ihre internationalen Experten mal einen Rat brauchen, wie Sie Ihre Informationspolitik verbessern können: jederzeit und herzlich gerne. Sie finden uns auf allen Kanälen.

Herzlichst

Mirco Beisheim

für "stop-greenwashing" weltweit

1 Kommentar:

  1. Die Beispiele der Klimaverhandlungen in Kopenhagen und Durban (und wohl auch Rio+20), oben im zweiten Absatz verlinkt, hinken etwas: Dass dort nichts herauskommt, liegt auch daran, dass (zumindest weiß ich das von Kopenhagen) Vertreter der Großkonzerne bis zum Schluss bei den Verhandlungen dabei waren, während ca. 1000 Demonstranten einen halben Tag bzw. Nacht auf kalten Böden gefesselt sowie in Käfigen zubringen durften (widerrechtlich, wie ein dänisches Gericht mittlerweile letztinstanzlich feststellte)und unter der Erderwärmung Leidende von den Eingängen der Konferenzräume weggeprügelt wurden. So sieht Freiheit bzw. wirkungsvolle Meinungsäußerung in diesem System aus: Man muss sie sich halt leisten können.

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