Zum Glück gab es den Volksentscheid.
Zum Unglück macht der weder aus dem Senat noch aus Vattenfall Saubermänner.
Der Hamburger Senat unter Olaf Scholz hat seit dem Volksentscheid aus gekränkter Eitelkeit die Themen "Erneuerbare Energie" und "Klimaschutz" ganz einfach zum Thema "non grata" erklärt. Was sie überhaupt noch tun, passiert nur unter dem massiven Druck der Öffentlichkeit und der Initiatoren des Volksentscheids und NGOs wie des Hamburger Energietischs.
Und wie dreckig Vattenfall sein Geschäft weiterhin betreibt, zeigt eine Studie erneut auf.
Zitat:
Die deutschen Kohlekraftwerke sind die klimaschädlichsten in Europa. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung der Umweltverbände WWF, CAN Europe, European Environmental Office, Health and Evironment Alliance (HEAL) und Klimaallianz. Die Studie "Europe's Dirty 30" enthält die 30 Kohlekraftwerke mit dem größten CO2-Ausstoß in Europa im vergangenen Jahr. Gleich neun Kraftwerke der Rangliste finden sich in Deutschland, sogar vier der fünf größten Emittenten. Den Spitzenplatz hält dem Report zufolge das Belachatow-Kraftwerk in Polen mit einem CO2-Ausstoß von 37,18 Millionen Tonnen im vergangenen Jahr. Direkt dahinter folgen aber die Braunkohlekraftwerke Neurath und Niederaußem von RWE sowie Jänschwalde und Boxberg, die Vattenfall betreibt. Sie kamen auf einen CO2-Ausstoß zwischen 29,58 und 21,89 Millionen Tonnen 2013. Unter den Top zehn finden sich noch zwei weitere Braunkohlekraftwerke von RWE und Vattenfall mit den Anlagen in Weisweiler und Lippendorf. Das Braunkohlekraftwerk Schwarze Pumpe liegt auf Platz 12 der Rangliste. Das Steinkohlekraftwerk von Eon folgt auf Platz 17 und auch die von Großkraftwerk Mannheim betriebene Anlage schaffte es mit Platz 29 noch in die „Dirty 30“.
ach ja ... Geld für den dringend nötigen Umbau des Hamburger Fernwärmesystems hätte Vattenfall auch nicht gehabt.
http://www.iwr.de/news.php?id=26740
Zitat:
Mit Kostenreduzierungen schlechte Rahmenbedingungen bis "zu gewissem Grad" ausgleichen
"Die Vattenfall-Gruppe hat eine gute Leistung mit einer hohen Anlagenverfügbarkeit in allen Erzeugungsarten gezeigt", betont Øystein Løseth, Präsident und CEO von Vattenfall AB. "Leider bleibt die Nachfrage weiterhin gering und wir haben Überkapazitäten am Markt. Auch die Strom-Großhandelspreise fallen weiter und die CO2-Preise sind niedrig. Mit diesen Marktbedingungen haben wir seit einiger Zeit zu leben. Es ist uns gelungen, diesen Rahmenbedingungen bis zu einem gewissen Grad mit Kostenreduzierungen und einer Verringerung der Schuldenlast durch den Verkauf einiger Randaktivitäten des Konzerns zu begegnen. Wir haben unsere Effizienz und die Verfügbarkeit unserer Anlagen, insbesondere unserer schwedischen Kernkraftwerke, gesteigert und unseren Cash Flow durch Reduzierung unserer Investitionsvorhaben gestärkt. Mit unserem Programm zur Reduzierung der Kosten, das auch weiterhin verfolgt wird, sind wir auf einem guten Weg. Wir rechnen damit, dass wir zu Ende dieses Jahres im Vergleich zum Jahr 2010 rund 25 Prozent Kosten eingespart haben werden. Ich bin stolz darauf, was wir gemeinsam bei Vattenfall erreicht haben."
Toller deal, Herr Scholz, den Sie uns da fast aingebrockt hätten ...
bzw. noch hängen wir da ja drin
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